Wann sind wir wirklich frei?
Oft denken wir, wenn alle äußeren „Mauern“ entfernt sind, dann sind wir frei. Als Jugendliche konnten wir es kaum erwarten volljährig zu werden, um endlich erwachsen zu sein. Als Erwachsene glauben wir oft, dass wenn wir etwas Bestimmtes erreicht haben, endlich die Möglichkeit haben frei zu sein. Wenn wir erst das Studium abgeschlossen haben, erst den Job bekommen haben, erst genug Geld verdient haben, erst die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, wir erstmal in Rente sind… dann erlauben wir uns frei zu sein oder glauben, es wäre dann erst möglich
Innere Freiheit hat nichts mit den äußeren Gegebenheiten zu tun
Wenn wir unsere Freiheit nur von äußeren Gegebenheiten abhängig machen, werden wir nie innere Freiheit spüren. Innere Freiheit stellt sich erst dann ein, wenn wir uns unserer inneren Welt stellen, unseren Themen, Mustern, blockierten Gefühlen. Wenn wir alte Wunden heilen, die uns von unserem inneren Freisein abhalten.
Was ist innere Freiheit?
Sich innerlich frei zu fühlen, bedeutet ganz im Moment zu sein. Ohne Dramen, ohne Sorgen, ohne Urteile. Es bedeutet ganz im Hier und Jetzt zu sein und diesen Moment zu genießen. Doch meist können wir diesen Zustand nur schwer erreichen, weil unser Unterbewusstsein und unser Denken uns davon abhalten. Unser Kopf lässt uns nur schwer zu Ruhe kommen. Immer wieder gibt es etwas Neues, über das wir nachdenken, was wir erledigen müssen, was analysiert oder geplant werden muss. Wie schaffst Du es diesen Gedankenapparat ruhiger werden zu lassen? Ihn selbst besser zu steuern? Die folgenden Tipps können Dir dabei helfen.
Tipps für mehr innere Freiheit:
- Atmen: es klingt banal, aber bewusstes Atmen ist der erste Schritt, um wirklich in den Moment zu gelangen. Atme tief ein und wieder aus. Wenn Deine Gedanken abschweifen, kehre wieder zu Deinem Atmen zurück. Je öfter Du dies übst, umso einfacher wird es.
- Erde Dich: sich zu Erden, hat viele gesundheitliche Vorteile und es hilft Dir im Moment zu bleiben. Laufe barfuß über Gras, Sand oder Stein. Stelle Dir vor, wie Du die Kraft der Erde über die Füße in Dir aufnimmst. Stelle Dich hin, schließe die Augen und stelle Dir vor, wie sich Klappen an Deinen Fußsohlen öffnen und lange Wurzel sich bis in den Mittelpunkt der Erde ausbreiten. Lass die Wurzeln ganz stark und verflochten werden. Und dann gib ihnen eine Farbe Deiner Wahl und lass diese Wurzel mit der Farbe durchfluten. Nimm einige tiefe Atemzüge und öffne die Augen. Durch diese Übung wirst Du innerlich ruhiger, fühlst Dich gestärkt und verbunden und kommst besser im Hier und Jetzt an.
- Stell Dich Deinen inneren Themen und Gefühlen: welche Themen begegnen Dir immer wieder? Sind es Selbstzweifel, Ängste, Vergleiche mit Anderen, Ärger? Was noch? Kannst Du selbst Muster erkennen, was wiederholt sich in Deinen Beziehungen, Begegnungen und Erlebnissen? Wenn Du bereit bist, an Dir zu arbeiten und alte Dinge loslassen kannst, wird sich so viel für Dich öffnen. Du schaffst mehr Raum für Freiheit, Freude und Liebe. Für ein viel glücklicheres Leben. Sehr gern unterstütze ich Dich mit speziellen Coachingtechniken dabei, diese Themen für immer zu lösen. Wie Du Dich von ungesunden, negativen Denkmustern befreist, erfährst Du auch in meinem Artikel Frei von ungesunden Glaubenssätzen.
- Heile alte Wunden: es ist Zeit mit der Vergangenheit abzuschließen. Wenn es Menschen gibt, mit denen zu noch nicht im Reinen bist, versuche damit abzuschließen, indem Du vergibst. Vergebung ist die einzige Möglichkeit mit alten Themen abzuschließen und zu heilen. Und indem Du der anderen Person vergibst, tust Du etwas Gutes für Dich selbst. Du musst das nicht persönlich machen, sondern kannst es Dir auch vorstellen, aber besser laut aussprechen: schließe die Augen und stelle Dir vor, wie die andere Person vor Dir steht. Wenn es etwas zu sagen gibt, sag was Du auf dem Herzen hast. Lass die andere Person antworten, aber sprecht nicht aus eurem Ego heraus miteinander, sondern aus einer tieferen Ebene, aus der Seele. Was fühlt die andere Person wirklich? Was solltest Du aus der Situation lernen? Dann vergib der Person. Wenn es noch nicht ganz geht, geht es heute vielleicht schon einmal zu 50% oder zu 80% und das nächste Mal vielleicht mehr? In der Vergebung liegt eine enorme Kraft, die Dir selbst hilft zu heilen. Im Artikel „Loslassen“ habe ich eine Übung dazu geschrieben, die Dir helfen kann diesen Prozess selbst zu machen. In einer „Journey“, einer meiner liebsten Coaching Methoden, ist dieser Prozess ein fester Bestandteil, ebenso wie der nächste zum inneren Kind.
- Beachte Dein inneres Kind: manchmal möchten wir einfach in den Arm genommen werden. Stelle Dir vor, wie Dein Jüngeres Ich vor Dir steht. Nimm es in den Arm, lass es auf Deinem Schoss Platz nehmen und sage ihm, dass Du für es da bist. Dass die Vergangenheit nun vergangen ist und Du heute viel mehr Erfahrungen und Ressourcen hast, um Situationen zu meistern. Und dass Du immer für es da bist. Vielleicht hat Dein Jüngeres Ich auch eine Nachricht für Dich. Wo solltest Du mehr hinsehen? Was brauchst Du, um Dich freier und glücklicher zu fühlen? So wie wir uns um unsere eigenen Kinder kümmern, sollten wir uns auch um uns kümmern. Wenn Du gerne mit Deinem inneren Kind arbeiten und alte Verletzungen auflösen möchtest, ist die „Journey“ eine der besten Coachingmethoden dafüD.
- Geführte Meditationen: wenn Du es noch nicht schaffst, selbst zu meditieren, weil Dein Gedankenkarussell nicht stoppt und Du schnell unruhig wirst, helfen geführte Meditationen dabei abzuschalten und das Meditieren zu üben. Ich kann die App Calm sehr empfehlen. Höre Dir gerne auch meine geführten Meditationen an.
- Fühlen: wenn Du merkst, dass Du Dich wieder in negativen Gedanken befindest, sage zu Dir: „Stopp“. Und fühle was gerade ist. Welches Gefühl ist da? Was will es Dir sagen? Was ist eigentlich das Thema? Welches Bedürfnis steckt dahinter? Wieder öfter zu fühlen, hilft Dir dabei, Dich mit Deiner Intuition zu verbinden und zu erfahren, was Du brauchst, um Dich innerlich freier zu fühlen. Oft haben unsere Emotionen eine Botschaft für uns. Deshalb ist es wichtig hinzuhören und sie nicht immer wieder zu verdrängen.
- Entdecke Deinen Flow: was bringt Dich in einen Zustand, in dem Du die Zeit vergisst, in dem Du komplett im Moment bist. Bei welcher Tätigkeit hast Du das Gefühl, dass es Dir leicht von der Hand geht und bist mit vollen Herzen dabei? In diesem Flow-Zustand sind wir höchst kreativ und mit unserer Intuition verbunden. Egal was Dein Flow ist, mach es öfter!
- Malen: egal ob Du künstlerisch begabt bist oder nicht, wenn Du malst, verbindest Du Dich mit Deiner Intuition und bist mehr im Hier und Jetzt. Ob Du Mandals ausmalst, selbst zeichnest oder intuitiv etwas malst, ist dabei völlig egal.
- Schreiben: Schreibe auf was Dich beschäftigt, was du fühlst, was Du ändern möchtest. Ich habe einen Fragebogen für Dich entwickelt, der Dir dabei hilft Deine Gedanken zu ordnen und wichtige Einsichten für Deine innere Freiheit und Glück zu erlangen. Du erhältst ihn hier kostenfrei.
- Lesen: es gibt tolle Bücher, die Dich auf Deinem Weg zu mehr innerer Freiheit unterstützen können. Hier meine Lieblingsbücher:
- Jetzt – Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle
- Ein neues Ich von Dr. Joe Dispenza
- The Journey von Brandon Bays
- Lieben was ist von Byron Katie
- Das Universum steht hinter Dir von Gabriele Bernstein
Ich bin mir sicher, Du gehst Deinen Weg zu mehr innere Freiheit und wünsche Dir dafür nur das Beste. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, wie ich meinen Weg gegangen bin und was mir geholfen hat, melde Dich gerne bei mir. Ich freu mich auf Dich!
Frei von Zeit zu sein bedeutet, frei zu sein von dem psychologischen Bedürfnis nach Vergangenheit und Zukunft – nach Vergangenheit, weil sie dir eine Identität gibt, nach Zukunft, weil sie Erfüllung verspricht.
Eckhart Tolle