Kennst du das Gefühl, verantwortlich für die Gefühle anderer zu sein?
Ich habe jahrelang geglaubt, dass andere Menschen wegen mir traurig oder fröhlich sind. Dass ich dafür verantwortlich bin, wie es anderen geht.
Diese Überzeugungen haben sich in der Kindheit in mir gebildet. Denn als Kind beziehen wir das Verhalten der Erwachsenen oft auf uns. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist mich anzupassen und lieb zu sein. Und so ist der Glaube in mir entstanden, dass wenn ich es nicht bin, andere enttäuscht von mir sind.
Wenn wir als Kind von einem nahestehenden Erwachsenen öfter zu hören bekommen: ich bin enttäuscht von dir“, macht das viel mit uns. Wir denken, wir sind nicht gut genug. Speichern dies in unserem Unterbewusstsein und handeln danach. Vielleicht passen wir uns an, versuchen Erwartungen zu erfüllen, um uns liebenswert zu fühlen. Oder wir rebellieren dagegen. Doch das Gefühl der Wertlosigkeit in uns bleibt bestehen.
Daher möchte ich dir heute sagen:
Du bist nicht verantwortlich für die Gefühle anderer.
Du kannst nur etwas auslösen, triggern, was bereits im anderen war.
Du bist nicht hier, um Erwartungen anderer zu erfüllen oder von allen gemocht zu werden.
Das ist gar nicht möglich. Wie wir auf andere reagieren, wen wir sympathisch finden oder nicht, hängt von unseren eigenen Werten, Einstellungen, Glaubenssätzen und Erfahrungen zusammen. Manche Menschen, die wir nicht mögen, lösen vielleicht etwas in uns aus, was wir nicht sehen möchten.
Wie andere auf dich reagieren, ob sie dich mögen oder nicht, hat also nichts mit dir zu tun!
Als ich diesen Satz das erste Mal wirklich begriffen habe, war es wie eine Befreiung für mich. Als wäre endlich die Erlaubnis da so zu sein, wie ich bin. Vielleicht kennst du das.
Denn wir alle reagieren aufgrund unsere Erfahrungen, unserer Werte und Gefühle auf andere Personen. Doch das, was wir fühlen, hat etwas mit uns und nicht mit dem Anderen zu tun. Es kann nur etwas in uns getriggert werden, was auf Resonanz stößt. Wenn du also mit bestimmten Personen immer wieder Konflikte hast, wäre es hilfreich bei dir selbst tiefer zu schauen und zu erkennen, welches Gefühl in dir getriggert wird. Wann du dich schon einmal so gefühlt hast. Und dass du dann daran arbeitest, diese alte „Wunde“ zu heilen. Ich arbeite hier am liebsten mit dem inneren Kind und der Journey Methode.
Ich wünsche mir auf jedenfall, dass du dich immer wieder daran erinnerst, dass du so gut und wertvoll bist, wie du bist.
Unabhängig davon, was andere sagen, tun oder denken.
Dass du so sein darfst, wie du bist und keine Erwartungen erfüllen musst.
Denn dann kannst du dich wieder frei fühlen. So frei, wie du als Kind warst, bevor dir jemand gesagt hast, wie du sein sollst.
Vielleicht möchtest du heute einmal in dich hinein spüren und schauen, welche Überzeugungen aus deiner Kindheit, dich noch negativ beeinflußen. Lies dazu gerne meinen Artikel über Glaubenssätze und wie du diese auslösen kannst.
Oder melde dich bei mir und wir schauen uns Dein Thema individuell im Coaching an.
Viel Liebe für dich,
Deine Alexandra
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